Die erwerbstätige Bevölkerung der Schweiz ist zwischen 1970 und 2023 kräftig gewachsen: von 2,843 auf 4,848 Millionen Personen. Im gleichen Zeitraum hat sich der Anteil der Frauen auf dem Arbeitsmarkt von 33,9% auf 46,7% und jener der ausländischen Arbeitskräfte von 19,2% auf 27,5% erhöht. Ebenfalls an Bedeutung gewonnen hat die Teilzeiterwerbstätigkeit: 1970 hatten lediglich 12,7% aller Erwerbstätigen ein Teilzeitpensum, 2023 waren es 37,6%. Zudem sind sowohl die Geschlechter als auch die schweizerischen und ausländischen Arbeitskräfte in den Berufshauptgruppen gleichmässiger vertreten. Dies sind einige Ergebnisse der Publikation «Die Entwicklung der erwerbstätigen Bevölkerung in den letzten 50 Jahren: Demografie, Arbeitszeit und Berufe».
Die jährliche Publikation der "Arbeitsmarktindikatoren" soll eine Orientierungshilfe im breiten Feld der Arbeitsmarktdaten bieten. Die Informationen sind so gegliedert, dass ein Gesamtüberblick über den Schweizer Arbeitsmarkt und die entsprechenden Statistiken vermittelt wird. Zu den behandelten Themen gehören Beschäftigung, Arbeitszeit, Arbeitslosigkeit, offene Stellen, dynamische Aspekte des Arbeitsmarktes sowie Lohnstruktur und -entwicklung. Sie besteht aus drei Teilpublikationen. Das erste Dokument kommentiert die Resultate der Arbeitsmarktindikatoren für den Zeitraum 2018-2023 und die Aussichten für das Jahr 2024. Das zusätzlich publizierte Dokument «Definitionen» bietet eine Gesamtübersicht der Definitionen, die in den Arbeitsmarktstatistiken verwendet werden, während im Teil «Statistische Quellen» die methodischen Aspekte der verschiedenen Datenquellen beschrieben werden.
Die dritte Ausgabe der AXA KMU-Arbeitsmarktstudie zeigt, dass trotz der Abkühlung des Stellenmarkts die Suche nach Mitarbeitenden für Schweizer KMU immer noch die grösste Herausforderung darstellt. Die Hälfte der KMU sieht sich bei der Besetzung offener Stellen mit systematischen Problemen konfrontiert. Zwei von fünf Unternehmen haben ausserdem mit zu hohen Fluktuationen bei den Mitarbeitenden zu kämpfen. Für die vorliegende AXA KMU-Arbeitsmarktstudie befragte das Forschungsinstitut Sotomo 300 Schweizer KMU mit fünf und mehr Beschäftigten aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. Die Datenerhebung erfolgte vom 5. Februar bis 19. Februar 2024 über das Unternehmenspanel von AmPuls.
Die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) beauftragte Sotomo mit der Durchführung des dritten nationalen Gleichstellungs- barometers. In den nationalen Gleichstellungsbarometer von 20181 und 20212 standen die Themen Lohngleichheit, Erwerbstätigkeit, unbezahlte Care-Arbeit sowie der Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die Gleichstellung im Fokus. Beim vorliegenden dritten Gleichstellungsbarometer stehen die Generationen und Geschlechter im Zentrum. Die geschlechtsspezifischen Rollenbilder und Lebensmodelle, an denen sich Jugendliche orientieren, und ihre Erwartungen an die Gleichstellung sind wegweisend für die Zukunft der tatsächlichen Gleichstellung in der Schweiz. Es stellen sich deshalb folgende Fragen: Wie nehmen die 16- bis 25-Jährigen die Gleichstellung der Geschlechter wahr?
Das Familienbarometer von Pro Familia Schweiz und Pax bildet als fundiertes Messinstrument die aktuelle Lebensrealität von Familien in der Schweiz sowie deren Wandel über die Zeit ab. Diese wird jährlich erhoben und schafft eine robuste, langfristige Datenbasis für familien- und sozialpolitische Debatten sowie den unternehmerischen Diskurs.
Eine neue, umfassende Broschüre erklärt das System der Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose. Sie erklärt Zweck und Nutzen der Überbrückungsleistungen und informiert über die verschiedenen Akteure sowie über Anspruchsberechtigung und Leistungen. Bei Arbeitslosen kurz vor dem Rentenalter ist das Risiko höher, dass sie keine Stelle mehr finden. In solchen Fällen kommen die Überbrückungsleistungen (ÜL) zum Tragen. Sie werden Arbeitslosen gewährt, die nach dem 60. Geburtstag von der ALV ausgesteuert werden und noch keinen Anspruch auf eine Altersrente haben.
In den letzten Jahrzehnten haben sich immer mehr Mütter dazu entschlossen, nach dem Mutterschaftsurlaub wieder ins Berufsleben einzusteigen. Im Jahr 2021 war es nur noch eine von neun Müttern, die ihren Arbeitsplatz nach der Geburt eines Kindes aufgab (BFS, 2022a, S.1). Allerdings erweist sich das Finden einer neuen Arbeitsstelle nach einer mehrjährigen beruflichen Auszeit manchmal als schwierig. Um wieder eine Arbeit zu finden, ist Weiterbildung ein entscheidender Schritt.
Die geschlechterspezifische Rentendifferenz beträgt hierzulande etwa ein Drittel und nahm in den letzten Jahren – wenn überhaupt – nur leicht ab. Dieser sogenannte Gender Pension Gap ist erheblich und doch etwas kleiner als die geschlechterspezifischen Einkommensdifferenzen in den Altersjahren unmittelbar vor der Pensionierung. Die vorliegende Studie aktualisiert eine vielzitierte, auf das Jahr 2012 bezogene Berechnung zum Gender Pension Gap. Basierend auf aktuellen statistischen Grundlagen wird aufgezeigt, dass sich die Geschlechterdifferenz bei den Renten von 65- bis 75-Jährigen in den Jahren 2019 bis 2021 gegenüber der genannten älteren Erhebung kaum verändert hat: Sie betrug insgesamt weiterhin rund ein Drittel – oder ungefähr CHF 20 000 pro Jahr. Der Gender Pension Gap ist in erster Linie auf die unterschiedlichen geschlechterspezifischen Erwerbsbiografien zurückzuführen.
In der Schweiz waren im Jahr 2022 4,5 Mio. Personen zwischen 15 und 64 Jahren erwerbstätig, 7,8% mehr als 2012. Über ein Drittel davon arbeitete Teilzeit. Zwischen 2012 und 2022 ist die Zahl der Teilzeiterwerbstätigen mehr als drei Mal so stark angestiegen wie jene der Vollzeiterwerbstätigen (+14,7% gegenüber +4,4%). Während immer noch bedeutend mehr Frauen Teilzeit arbeiten, wächst der Anteil bei den Männern stark. Zudem ist der Teilzeitanteil von zahlreichen weiteren Faktoren wie Ausbildung, Alter und Familiensituation abhängig. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Das Postulat 20.4327 von Nationalrätin Arslan beauftragt den Bundesrat, eine Gesamtstrategie und einen Massnahmenplan zur Ermöglichung des Wiedereinstiegs von Frauen mit Kindern in die Arbeitswelt zu erarbeiten. Dabei wird eine bessere Nutzung des Fachkräftepotenzials von Frauen gefordert und explizit auf den Verbleib und Wiedereinstieg von Frauen nach der Familienpause fokussiert. Der vorliegende Bericht soll zu einem besseren Verständnis der Faktoren, die die Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Kindern in der Schweiz günstig beeinflussen oder behindern, beitragen. Dies ist essenziell, um gezielte Massnahmen umzusetzen, mit denen das vorhandene Fachkräftepotenzial von Frauen besser genutzt werden kann.
Wenn die geburtenstarken Jahrgänge ins Pensionsalter kommen und die Gesellschaft altert, erhöht dies nicht nur den Druck auf das Rentensystem, sondern verstärkt auch den Fach- und Arbeitskräftemangel. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung aus diesen Gründen findet, dass wir in der Schweiz mehr arbeiten müssten. Zugleich macht die Befragung jedoch deutlich, dass eine noch grössere Mehrheit der Ansicht ist, dass wir in der Schweiz eigentlich zu viel arbeiten. Dies bringt ein beträchtliches Spannungsfeld zum Ausdruck, das gerade auch im Familienkontext bedeutsam ist.
Dieses Merkblatt informiert erwerbstätige Mütter sowie die Arbeitgebenden über die Mutterschaftsentschädigung (MSE).
Flüchtlingsmütter stehen vor besonderen Schwierigkeiten, wenn sie in die Berufswelt zurückkehren oder sich dort integrieren möchten. Das kann an ihrem Status als Mutter, als Frau oder als Flüchtling liegen. Manchmal vermischen sich diese drei Gründe. Das Erlernen einer Landessprache ist für die Integration in den Arbeitsmarkt von entscheidender Bedeutung, ermöglicht aber auch mehr Autonomie, steigert das Selbstvertrauen oder baut ein Netzwerk auf, um soziale Isolation zu vermeiden. Einige Lösungsansätze, die die berufliche Integration oder Rückkehr von Flüchtlingsmüttern erleichtern, finden Sie in diesem Factsheet.
Die Studie beinhaltet folglich zwei Zielsetzungen: Zunächst soll in einem ersten Teil die heutige Situation der elf bis Ende 2018 mit Finanzhilfen nach GlG unterstützten Beratungsstellen ermit-telt und ihre Entwicklungen seit dem Wegfall der Finanzhilfen aufgezeigt werden. Im zweiten Teil gilt es, die Ausgangssituationen rund um den beruflichen Wiedereinstieg zu skizzieren und Ein-flussfaktoren im Zusammenhang mit dem Entscheid für den Verbleib im Arbeitsmarkt sowie ei-nen späteren Wiedereinstieg zu beleuchten. Berücksichtigt werden soll auch die Rolle von Bera-tungsleistungen bei diesen Entscheiden.
An seiner Sitzung vom 7. September 2022 hat der Bundesrat den Bericht über die Erfassung des Gender Overall Earnings Gap und anderer Indikatoren zu geschlechterspezifischen Einkommensunterschieden verabschiedet. Er liefert neue Kennzahlen für die Schweiz und stellt sie mit den bereits existierenden Indikatoren in Zusammenhang. Zudem bietet der Bericht Interpretationshilfen, um die Ergebnisse im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und institutionellen Kontext einordnen zu können. Die neu verfügbaren Datenquellen ermöglichen eine differenzierte Darstellung geschlechtsspezifischer Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Zu diesem Schluss kommt der Bundesratsbericht, der in Erfüllung des Postulats 19.4132 von Samira Marti vom 25. September 2019 erstellt wurde.
Elterliches Burnout ist ein körperliches und psychisches Erschöpfungssyndrom, das mit der Elternrolle zusammenhängt. Es tritt auf, wenn Eltern chronischem elterlichen Stress ausgesetzt sind und nicht über die als ausreichend empfundenen Ressourcen verfügen, um diesen zukompensieren. Viele Menschen in der Schweiz sind vom elterlichen Burnout betroffen. Die Folgen davon haben schwerwiegende, langfristige Auswirkungen. Es ist daher wichtig, dieses Gesundheitsproblem ernst zu nehmen und etwas dagegen zu tun. Wenn Sie von dieser Situation betroffen sind, warten Sie nicht länger und suchen Sie noch heute Hilfe.
Drei Jahre nach dem ersten Barometer Gleichstellung legt die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) ein zweites Barometer vor mit Fokus auf Erwerbsarbeit und unbezahlter Care-Arbeit. Die Befragten beurteilen den Stand der erreichten Gleichstellung deutlich kritischer als vor drei Jahren. Die Mehrheit der Befragten orten nach wie vor Defizite bei der Gleichstellung in der Familie und am Arbeitsplatz. Der vollständige Bericht ist in deutscher und französischer Sprache abrufbar, während eine gekürzte Fassung (das Wesentliche in Kürze und die Schlussfolgerung) auf Italienisch verfügbar ist.
Immer mehr Frauen in der Schweiz sind immer besser ausgebildet. Das ändert aber nichts daran, dass auch hochqualifizierte Frauen im Schnitt weniger arbeiten als Männer. Nicht, weil sie keine Lust hätten – sondern weil sie nach der Familiengründung zu wenig Unterstützung erhalten. Eine Studie des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag des Verbandes freier Berufe zeigt: Es werden zwar immer mehr Architektinnen, Ärztinnen, Juristinnen oder Ingenieurinnen ausgebildet. Und zwischen den 25- bis 64-Jährigen mit einem Hochschulabschluss gibt es ebenso viele Männer wie Frauen. Aber: Sobald das erste Kind kommt, reduzieren viele dieser gut ausgebildeten Frauen die Arbeitszeit. Oder hören ganz auf zu arbeiten.
Vor fünf Jahren wurde die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor lanciert. Seither haben viele Kantone, Gemeinden und staatsnahe Betriebe ihr Engagement für die Lohngleichheit intensiviert. Eine neue Publikation zeigt nun gute Praktiken aus dem öffentlichen Sektor der ganzen Schweiz auf und soll als Anregung dienen, um den Grundsatz «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» einzulösen. In der Broschüre «Auf dem Weg zur Lohngleichheit. Umsetzung der Charta Lohngleichheit: Beispiele auf Kantonen, Gemeinden und staatsnahen Betriebe» werden 21 Verwaltungen und staatsnahe Betriebe aus allen Landesteilen vorgestellt, welche die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor unterschrieben und Massnahmen zu deren Umsetzung ergriffen haben.
Vor einem Jahr wurde der Vaterschaftsurlaub angenommen. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass insbesondere Arbeitgebende aus dem Gewerbe, den kantonalen Verwaltungen und dem Gesundheitswe-sen bei der wichtigen Väterzeit knausern. Dass die Bedürfnisse junger Arbeitnehmender in diesen Branchen missachtet werden und nur das Minimum gewährt wird, ist für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, und seine Verbände Syna und transfair unverständlich. Die aktuelle Studie zeigt, dass die Arbeitnehmenden oft unzureichend informiert sind.
Die vorliegende Studie im Auftrag des Bundesamts für Statistik (BFS) analysiert die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern auf dem Schweizer Arbeitsmarkt anhand der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) 2018. Sie stellt eine Aktualisierung der bisherigen Ergebnisse anhand der LSE 2016 dar. Die Resultate legen dar, welcher Anteil der gesamten Lohndifferenz aufgrund von beobachtbaren Einflussfaktoren wie Alter, Ausbildungsniveau, Branche, Beruf usw. zustande kommt und welcher Anteil nicht erklärt werden kann. Gemessen am Mittelwert liegt der durchschnittliche, standardisierte Bruttolohn der Männer in der Schweizer Gesamtwirtschaft bei 7968 Franken pro Monat. Frauen verdienen im Durchschnitt 19,0% weniger, nämlich 6456 Franken pro Monat. Im privaten Sektor ist der Lohnunterschied gemessen am Durchschnitt mit 19,6% leicht grösser als im öffentlichen Sektor (18,1%).
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 28. April 2021 die Gleichstellungsstrategie 2030 verabschiedet. Es ist die erste nationale Strategie des Bundes mit dem Ziel, die Gleichstellung der Geschlechter gezielt zu fördern. Sie konzentriert sich auf vier zentrale Themen: die Förderung der Gleichstellung im Erwerbsleben, die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Prävention von Gewalt und die Bekämpfung von Diskriminierung. Die vorrangigen Massnahmen der Strategie werden bis Ende Jahr konkretisiert und sollen bis 2023 verabschiedet oder umgesetzt werden. Ende 2025 wird eine erste Bilanz zur Strategie gezogen.
Die Erwerbstätigenquote der Frauen ist zwischen 2010 und 2019 von 56,9% auf 60,0% deutlich gestiegen. Bei den 55- bis 64-Jährigen sowie den Müttern mit jüngstem Kind unter 7 Jahren war die Zunahme besonders ausgeprägt. 2019 waren ausserdem 50,1% der erwerbstätigen Frauen in einem hochqualifizierten Beruf tätig (+8,8 Prozentpunkte gegenüber 2010). Auch in Europa (EU/EFTA) lässt sich ein Trend zu mehr hochqualifizierten Frauen beobachten. Die Schweiz weist europaweit die zweithöchste Erwerbstätigenquote der Frauen auf: In Europa (EU/EFTA) sind die höchsten Erwerbstätigenquoten der 15- bis 64-jährigen Frauen in Island vorzufinden (81,9%). Die Schweiz folgt an zweiter Position (76,3%), was deutlich über dem europäischen Mittel liegt (EU28: 64,1%). Dies sind einige Ergebnisse der Publikation «Erwerbsbeteiligung der Frauen 2010–2019» des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Pro Familia Schweiz und die Empiricon AG haben im Jahr 2020 eine Umfrage mit einer Stichprobe von 500 erwerbstätigen Frauen aus der Schweiz – mit jeweils einem oder mehreren Kindern – durchgeführt. Das Ziel der Befragung war es, zu untersuchen, wie zufrieden die Frauen mit ihrer aktuellen Situation sind, inwieweit – und unter welchen Bedingungen – sie ihren Beschäftigungsgrad erhöhen würden, und schliesslich, falls sie ihren Beschäftigungsgrad erhöhen möchten, ob sie auch bereit wären, Vollzeit zu arbeiten, wie dies von verschiedenen Kreisen gefordert wird.
Warum widmen wir dieses Factsheet dem Wiedereinstieg von Frauen und nicht mit dem Wiedereinstieg von Männern in den Arbeitsmarkt? Die folgenden Statistiken sind selbstsprechend. Es sind mehrheitlich die Frauen, die ihre Berufstätigkeit nach Geburt eines Kindes unterbrechen. Abschliessend kann man sagen, dass Frauen künftig, falls sie Kinder bekommen, den Arbeitsmarkt gar nicht mehr verlassen bzw. eine Reduktion ihres Beschäftigungsgrads mit ihrem Partner besprechen und gerecht aufteilen sollten.
Sie möchten sich für die Weiterentwicklung der familienergänzenden Kinderbetreuung im ländlichen Gebiet einsetzen? Dieser Leitfaden unterstützt Sie dabei, neue Organisations- und Kooperationsformen in und zwischen lokalen Betreuungsinstitutionen zu entwickeln. Er orientiert sich an sechs Geschäftsmodell-Bausteinen, führt Sie durch die einzelnen Abschnitte und regt dazu an, sich Gedanken zu machen, zu reflektieren, abzuschätzen, zu kalkulieren, Diskussionen ins Leben zu rufen und letztendlich – eben – geeignete Kooperationsformen zu eruieren, zu konzipieren und zu implementieren.
Pro Familia Schweiz und die Empiricon AG haben eine Umfrage mit einer Stichprobe von 500 erwerbstätigen Frauen aus der Schweiz – mit jeweils einem oder mehreren Kindern – durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, zu untersuchen, wie zufrieden die Frauen mit ihrer gegenwärtigen Situation sind, inwieweit sie ihren Beschäftigungsgrad erhöhen wollen und unter welchen Bedingungen. Die Ergebnisse zeigen, dass – auch wenn die Frauen mit ihrer aktuellen Situation zufrieden sind – sie ihren Beschäftigungsgrad erhöhen möchten, vorausgesetzt die Rahmenbedingungen wären besser (gilt für 70 % von ihnen).
Medienmitteilung vom 24.05.2020
Bericht
Grafiken
Eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird auch für Männer immer wichtiger. Die neue Generation von Vätern möchte mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und sich partnerschaftlich an der Familienarbeit beteiligen. Diesen Wünschen stehen jedoch noch immer tradierte Rollenbilder und entsprechende Unternehmenskulturen im Weg. Doch wie gehen Unternehmen mit diesen Vereinbarkeitswünschen um? Der neue Leitfaden „Väter und Vereinbarkeit“ aus dem Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ enthält eine Menge Beispiele, wie Personalpolitik väterfreundlich gestaltet werden kann.
Die Studie wurde im Jahr 2019 von Pro Familia Schweiz in Zusammenarbeit mit Claude Jeanrenaud und Alexandra Kis, Institut für Wirtschaftsforschung von der Universität Neuchâtel, Philippe Gnaegi und Marc-Henry Soulet, Lehrstuhl für Soziale Arbeit und Sozialpolitik von der Universität Freiburg und mit der Fédération des Entreprises Romandes Genève (FER), Avenir Suisse, Schweizerischer Gewerkschaftsbund, Association romande et tessinoise d’action sociale, Schweizer Kaderorganisation und mit der Unterstützung von der Jacobs Foundation und der SVC Fondation erstellt.
Studie 101 Seiten (exisiert nur auf Französisch)
Zusammenfassung (auf Deutsch)
Die heutigen technischen Möglichkeiten gewähren ein Arbeiten ausserhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers, wodurch neue Arbeitsformen geschaffen werden. Dazu gehört auch das Arbeiten zu Hause, im sogenannten Homeoffice. Diese Broschüre dokumentiert vor allem aus arbeitsgesetzlicher Perspektive, welche geeigneten Vorkehrungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmende treffen müssen, wenn die Möglichkeit zum Homeoffice besteht. Sie zeigt auch in nicht abschliessender Weise Punkte auf, auf die bei Homeoffice ein Augenmerk zu legen ist.
Die aktuelle Studie ermittelt die lebenswärtestens Städte (aus Sicht Work-Life-Balance) der Welt. Zürich schafft es immerhin auf Platz 7. Für den Score der Work-Life-Balance wurden die gewichteten Durchschnitte für die Kategorien Lebensqualität sowie Gesellschaft und Institutionen addiert und der Durchschnitt für Arbeitsintensivität abgezogen. Zu den Quellen, die die Studie nutzte, gehören Eurostat, die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Weltbank, World Happiness Report und WHO.
Für eine familienfreundliche Unternehmenspolitik müssen die Firmen von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteilen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie überzeugt werden. Dann würden mehr Arbeitgeber in diesen Bereich investieren. In der Schweiz sind nur wenige Studien im Bereich der familienfreundlichen Unternehmenspolitik verfügbar. Nützliche Informationen liefern indes mehrere internationale Kosten-Nutzen-Analysen, auch wenn sie sich nicht eins zu eins auf die Schweiz übertragen lassen. Diese Analysen zeigen, dass sich Investitionen in eine familienfreundliche Politik wirtschaftlich lohnen, und geben Aufschluss über die zentralen Elemente einer familienfreundlichen Unternehmenspolitik.
In der Schweiz lagen bislang keine Daten zur Häufigkeit, zur Dauer und zu den Gründen von Erwerbsunterbrüchen während der Schwangerschaft vor. Auch war nicht bekannt, wie diese Erwerbsunterbrüche finanziell abgedeckt sind. Mit der vorliegenden Studie können diese Fragen nun beantwortet werden. Wie die Studie gezeigt hat, kommt es während der gesamten Schwangerschaft oftmals zu meist gesundheitlich bedingten Erwerbsunterbrüchen. Die Studie zeigt auch, dass Einkommenseinbussen auch auf persönliche Entscheidungen der Schwangeren beruhen. So sind eine freiwillige Reduktion des Arbeitspensums oder die Aufgabe der Erwerbstätigkeit, ein unbezahlter Urlaub oder Stellenwechsel ebenfalls Gründe für finanzielle Einbussen bei einem Erwerbsunterbruch.
Die Kantone und Gemeinden spielen als Arbeitgeber im Bereich der familienfreundlichen Arbeitsbedingungen oft eine Vorreiterrolle. Der vorliegende Bericht stellt eine Fortführung der Inhalte auf der Plattform www.berufundfamilie.admin.ch dar und fasst die Informationen zu den Kantonen und Hauptorten für das Jahr 2016 zusammen. Unterschieden werden folgende Bereiche: Fördermassnahmen zuhanden der Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung als Arbeitgeberin (Strategie und Arbeitsbedingungen). Ergänzend dazu enthält der Bericht statistische Kennzahlen, eine Übersicht zu Personalverordnungen und Merkblättern sowie Angaben zu den verantwortlichen Verwaltungsstellen.
Fast vier Fünftel der Mütter in der Schweiz nahmen 2015 am Arbeitsmarkt teil. Diese starke Beteiligung geht Hand in Hand mit der Verbreitung der Teilzeitarbeit, da vier von fünf Müttern ihre Erwerbstätigkeit mit einem reduzierten Beschäftigungsgrad ausüben. Die Mutterschaft bringt grosse berufliche Veränderungen mit sich, auch wenn lediglich eine von sieben Müttern den Arbeitsmarkt nach der Mutterschaft verlässt. Die Geburt eines ersten Kindes führt zu einer deutlichen Reduktion der Arbeitszeit (rund ein Arbeitstag weniger pro Woche). Mit dem Heranwachsen des Kindes können eine Steigerung des wöchentlichen Erwerbspensums und ein zunehmender Wiedereinstieg der Mütter, die den Arbeitsmarkt verlassen hatten, festgestellt werden. Die Arbeitsmarktbeteiligung der Mütter bleibt jedoch, unabhängig vom Alter der Kinder, tiefer als diejenige der Frauen ohne Kinder.
Im Rahmen des Projekts „Expérience ReProf“ untersuchte Travail.Suisse die Situation von Wiedereinsteigenden mit einem langjährigen Erwerbsunterbruch. Der Schlussbericht „Die Rückkehr ins Berufsleben erfolgreich meistern“ fasst die Ergebnisse der Recherche zusammen. Die Projektleitung untersucht darin die Bereiche Bildung, Beratung, Stipendienwesen und Arbeitslosenversicherung. Sie identifiziert die Stolpersteine auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt und spricht Empfehlungen an die beteiligten Akteure aus. Der Schlussbericht wurde im Februar 2013 publiziert. Er kann bei Travail.Suisse unter
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