Die obligatorische Schulzeit dauert in den meisten Kantonen elf Jahre und ist für alle Kinder kostenlos.
Die meisten Schülerinnen und Schüler (ca. 95%) in der Schweiz absolvieren die obligatorische Schule in der öffentlichen Schule ihrer Wohngemeinde. Die öffentliche Schule erfüllt eine wichtige Integrationsfunktion: Kinder mit sozial, sprachlich und kulturell unterschiedlichem Hintergrund besuchen die gleiche Schule. Die Verantwortung für die obligatorische Schule obliegt den Kantonen. Die Gemeinden organisieren den Schulbetrieb. Die hohe lokalen Verankerung der öffentlichen Schule erlaubt angepasste Lösungen vor Ort.
Circa 5% der Schweizer Schüler besuchen eine Privatschule. Eine Privatschule ist eine Schule, die sich im Gegensatz zur öffentlichen Schule nicht in der Verantwortung des Kantons befindet sondern in der eines nichtstaatlichen Schulträgers. Die freien Träger sind für das Lehrpersonal wie für den Lehrplan verantwortlich. Der Besuch einer Privatschule ist im Gegensatz zur öffentlichen Schule kostenpflichtig.
Die Unterrichtssprache ist je nach Sprachgebiet Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch, wobei die romanischsprachigen Gemeinden eine besondere Situation kennen. Dem Sprachenlernen kommt in der Schweiz traditionsgemäss eine wichtige Rolle zu. Während der obligatorischen Schulzeit lernen die Schülerinnen und Schüler eine zweite Landessprache und Englisch.
Eine Übersicht über das Schweizer Bildungssystem finden Sie unter dem Stichwort „Schule“. Ausserdem könnten Sie sich für die Stichworte "Berufsbildung/-findung", "Hausaufgaben“ oder „Kindergarten" im Familienwegweiser interessieren.