Manche Eltern verfügen nicht immer über enge Verwandte (Großeltern, Onkel, Tanten usw.), die ihnen bei der Betreuung ihrer Kinder helfen können. Diese werden daher den verschiedenen Kinderbetreuungseinrichtungen im Kanton anvertraut. Wenn die Kinder jedoch krank sind, stehen einige Eltern ohne Betreuungsmöglichkeit da, da die Kindertagesstätten keine kranken Kinder aufnehmen. Dies hat zur Folge, dass ein Elternteil von seinem Arbeitsplatz fernbleiben muss, um sich um das kranke Kind kümmern zu können, was berufliche Auswirkungen hat, sei es auf organisatorischer Ebene, auf der Ebene der Leistungen, die den Bürgern erbracht werden, etc.

Infolgedessen wollte der Staat Wallis durch den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Roten Kreuz Wallis den Eltern eine Betreuungslösung im Krankheitsfall ihrer Kinder anbieten, um ihr Berufs- und Familienleben besser zu vereinbaren und die Abwesenheitsquote zu senken.

Der Staat Wallis hat mit dem Roten Kreuz Wallis eine Vereinbarung getroffen, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lehrpersonen des Staates bei Krankheit ihrer Kinder kostenlos einen Betreuungsdienst in Anspruch nehmen können.

Mit "kranken Kindern" sind "einfache Krankheiten" wie Grippe, Angina, Kinderkrankheiten usw. gemeint. Dies schließt schwere chronische Krankheiten aus. Die Altersgrenze für betreute Kinder wird auf das Ende der Grundschulzeit festgelegt.

Für die Anzahl der Betreuungsstunden pro Kind und Jahr wurde eine Obergrenze von 30 Stunden festgelegt, damit möglichst viele Familien diese Leistung in Anspruch nehmen können. Die Kosten werden vom Staat Wallis übernommen.

Innerhalb von höchstens vier Stunden nach dem Anruf kommt eine erfahrene und ausgebildete Person zur Familie nach Hause, um das Kind zu betreuen.

Durch die Massnahme werden Eltern entlastet, die vielleicht nicht unbedingt Hilfe aus der Familie bei der Betreuung ihrer kranken Kinder erhalten. Die Fachkräfte des Roten Kreuzes, die zu den Familien kommen, sind ausgebildete und erfahrene Personen, die innerhalb von maximal vier Stunden ab der Anrufzeit eingreifen können.

Wir empfehlen anderen Unternehmen, die diese Massnahme einführen möchten, eine Höchstzahl von Betreuungsstunden pro Jahr und Kind festzulegen (Im Staat Wallis: 30 Stunden), damit möglichst viele Familien von dieser Leistung profitieren können.