In der Befragung gaben viele an, sie hätten Mühe damit, genug Zeit für Entspannung und Abschalten zu schaffen. In vielen Familien gehen heute beide Elternteile einer Arbeit nach und müssen damit Familie und Beruf vereinbaren können.
Ungleiche Kinderbetreuung
Eine weitere Grafik aus der Erhebung «Familien und Generationen 2023» zeigt ein Ungleichgewicht bei der Kinderbetreuung. So geben Frauen an, sie seien mehrheitlich zuständig für die Betreuung, wenn ihre Kinder krank werden. Ein relativ ausgeglichenes Verhältnis zeigt sich bei Aufgaben wie Hausaufgabenhilfe oder die Kinder in die Kita, Schule oder ins Bett bringen. Ein überwiegender Teil gibt an, sie spielten gemeinsam mit dem Kind. Unterstützt werden die Eltern vielfach von den Grosseltern. Fast die Hälfte gab an, sie betreuten ihre Enkelkinder mindestens einmal pro Woche. Lediglich ein Viertel gab an, nie die Betreuung der Enkelkinder zu übernehmen.
Kitas in den Städten am häufigsten genutzt
Eltern, die ihr Zuhause in den Grossstädten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Winterthur oder Zürich haben, nutzen zu einem grossen Teil auch das Angebot von Kitas oder schulergänzenden Betreuungseinrichtungen. Am wenigsten nutzen Eltern aus ländlichen Gebieten diese Betreuungsform, dort überwiegt die Unterstützung durch die Grosseltern.
Die Erhebung zu Familien und Generationen (EFG) ist Teil des eidgenössischen Volkszählungssystems und wird alle fünf Jahre per Internet oder Telefon durchgeführt. Es handelt sich um eine Stichprobenerhebung. Die Personen werden nach dem Zufallsprinzip aus dem Stichprobenregister des Bundesamtes für Statistik ausgewählt. Befragt werden Personen der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten im Alter von 15 bis 79 Jahren. 2023 haben 18'317 Personen an der Erhebung teilgenommen. (Quelle: www.bfs.admin.ch)
Weiterlesen - ein Beitrag von Justin Arber erschienen am 02.10.2024 auf 20min.ch