Menschen in der Schweiz leben in Westeuropa am längsten

Frauen und Männer, die in der Schweiz leben, haben die durchschnittlich höchste Lebenserwartung in Westeuropa. Männer erreichen in der Schweiz, wo ihre durchschnittliche Lebenserwartung bei 81,61 Jahren liegt, das höchste Alter ihres Geschlechts in Westeuropa. Bei den Frauen landet die Schweiz mit einer Lebenserwartung von 85,38 Jahren auf Platz 2. Deutschland sackt ab und gehört in Westeuropa nun zu den Schlusslichtern.

Wie hoch ist die Lebenserwartung in den Ländern Westeuropas? Diese Frage hat das deutsche Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung gestellt und gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung eine Studie dazu gemacht. Fazit: Bei den Männern ist die Lebenserwartung in der Schweiz am höchsten, bei den Frauen in Spanien.

Hier leben die Frauen am längsten

Frauen leben in Spanien am längsten, wo ihre durchschnittliche Lebenserwartung bei 85,9 Jahren liegt. Die Schweiz landet im Ranking mit 85,38 Jahren auf Platz 2. Das Schlusslicht ist das Vereinigte Königreich Grossbritannien und Nordirland, in dem Frauen durchschnittlich nur 82,85 Jahre alt werden.

Hier leben die Männer am längsten

Männer erreichen in der Schweiz das höchste Alter, wo ihre durchschnittliche Lebenserwartung bei 81,61 Jahren liegt. Auf Platz 2 liegt Schweden mit 81,36 Jahren. Auf dem letzten Platz im Ranking liegt Deutschland mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 78,17 Jahren.

Schweiz auf Platz 1, Deutschland sackt ab

Damit liegt die Schweiz mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung für beide Geschlechter von 83,53 Jahren auf Platz 1 der Rangliste, gefolgt von Spanien (83,2 Jahre) und Schweden (83,05 Jahre). Auf dem letzten Platz liegt Deutschland mit einer Lebenserwartung von 80,55 Jahren. In Deutschland lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt im Jahr 2020 rund 0,7 Jahre tiefer als im restlichen Westeuropa, bis 2022 waren es 1,7 Jahre. Vor allem Frauen ab 75 weisen im Land eine höhere Sterblichkeit auf als Gleichaltrige im westeuropäischen Ausland. Ein Grund dafür ist der Aufholbedarf bei der Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bei der Tabak- und Alkoholprävention.

Je gebildeter, desto höher die Lebenserwartung

Die Zahlen der Studie stimmen für die Schweiz überein mit denen des Bundesamts für Statistik. Das Bildungsniveau spiele eine zentrale Rolle für die Gesamtlebenserwartung und sei wichtiger als eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung, schreibt das Amt. Und weiter: «Gesundheit und eine hohe Lebenserwartung werden vor allem durch gut verteilten materiellen Wohlstand, ausgewogene und gesunde Ernährung, risikoarme Arbeitsbedingungen und eine saubere Umwelt gefördert.»

Weiterlesen - ein Beitrag von Marcel Urech erschienen am 23.05.2024 auf 20min.ch

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