20 Minuten Jugendstudie: Was beschäftigt die Schweizer Jugend?

Wie geht es eigentlich der jungen Generation hierzulande? Eine umfassende Studie zeigt: Die Jugend ist zufrieden, doch macht sie sich Sorgen hinsichtlich ihrer finanziellen Lage und hat mit Themen wie Krieg und Klimawandel zu kämpfen.

Welche Trends sind eigentlich gerade angesagt – und wie tickt die heutige Schweizer Jugend? Zusammen mit 20 Minuten hat die Agentur jim & jim näher nachgefragt. In einer quantitativen Online-Umfrage wurden in diesem Jahr insgesamt 2472 Personen zwischen 11 und 31 Jahren befragt. Die Umfrage wurde um eine qualitative Interview-Analyse innerhalb der Kernzielgruppe erweitert. 18 Interviews runden die Studie ab und liefern hier erste Einblicke in zu den Gedanken, Sorgen und Freuden der Schweizer Jugend.

Die Schweizer Jugend ist zufrieden

Einmal vorweg: Den jungen Schweizer*innen geht es gut. Denn ein Grossteil der Befragten gab an, sehr zufrieden mit seinem Leben zu sein. Faktoren wie berufliche Chancen und körperliche Gesundheit spielen eine sehr grosse Rolle bei den Antworten. Weiter gaben 84 Prozent der Befragten an, dass sie die Lebensqualität in der Schweiz als sehr hoch einschätzen. «Am zufriedensten bin ich mit all den Möglichkeiten und Privilegien, die mir als Bewohnerin der Schweiz zur Verfügung gestellt werden.» – Nora, 20, Teilzeit-Angestellte. Das deckt sich auch mit den internationalen Ergebnissen des Zufriedenheit-Rankings, bei dem gemäss Statista die Schweiz auf dem vierten Platz weltweit liegt. Knapp vor Deutschland und Österreich kann sich die Schweiz über die generelle Zufriedenheit der jungen Generation freuen.

Macht Geld glücklich?

Zumindest glücklicher, denkt die Schweizer Jugend. Denn die finanzielle Lage ist für die junge Generation ein Faktor, der sie in gewissen Hinsichten unzufrieden stimmt und ihre Chancen oder Freiheiten im Alltag einschränkt. «Es ist immer schwieriger geworden, als Studentin auf den eigenen Beinen stehen zu können, da vieles teurer geworden ist.» – Hanna, 23 Jahre, Studentin. Vor allem sind es Student*innen und Teilzeitangestellte, die über ihre finanzielle Lage klagen. Denn Fixkosten, Krankenkassenprämien und Mieten schiessen aktuell extrem in die Höhe. Trotzdem schätzen junge Menschen ihre beruflichen Chancen gut ein und blicken einem geregelten Einkommen, das ihren Lebensunterhalt finanziert, positiv entgegen.

Wo drückt der Schuh?

Trotz der allgemeinen Zufriedenheit entstehen aber auch wachsende Sorgen bei den jungen Schweizer*innen. Abgesehen davon, dass rund 20 Prozent unzufrieden mit ihrer psychischen Gesundheit sind, beschäftigt der anhaltende Krieg und der nicht zu stoppende Klimawandel die Generationen am meisten. Im Jahre 2023 scheint es allerdings so, als sei die Corona-Krise kein Sorgenthema mehr. Dafür steht der Aspekt einer gespaltenen Gesellschaft sowie das Wohlstands-Ungleichgewicht zwischen Generationen und die damit zusammenhängenden Zukunftsängste im Raum.

Mehr Insights über die Schweizer Jugend

Seit über 10 Jahren führt jim & jim in Partnerschaft mit 20 Minuten eine umfassende Studie über die junge Generation der Schweiz durch. Darin werden verschiedene Fokusthemen rund um die Aspekte Arbeits- und Lebenswelt junger Menschen aus verschiedenen Wohnregionen der Schweiz beleuchtet. Die «Studie Junge Schweizer*innen 2023» zeigt wertvolle Einblicke in verschiedene Themen, die vor allem die Gen Z und jungen Millennials beschäftigt: Im Spotlight stehen Arbeit, Familie, Freizeit, Technologie und die Rolle von Bildung. Die gesamte Studie kann man hier als PDF-Version kaufen oder als gebundene Print-Version erwerben.

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