«Ich wollte nicht auf der Strecke bleiben, nur weil das System familienfeindlich ist»
Jacqueline Krause-Blouin gibt die Chefredaktion der Frauenzeitschrift «Annabelle» ab, weil das Konzept «Kind und Karriere» nicht funktioniert habe. Was ist das Problem? Sie hat vier Jahre lang gezeigt, dass sich ein Kleinkind mit einer Führungsposition vereinbaren lässt, nun gibt sie ihren Posten als Chefredaktorin der «Annabelle», der grössten Schweizer Frauenzeitschrift, ab: Jacqueline Krause-Blouin.
Frau Krause-Blouin, Sie geben per Ende März Ihren Posten als Chefredaktorin der «Annabelle» auf. In Ihrem letzten Editorial schreiben Sie als Grund: «Ich wollte mir beweisen, dass es geht: Kind und Karriere. Aber das Konzept funktioniert nicht wirklich.» Warum?
Ich sage nicht, dass Mütter nicht in einem 80- oder 100-Prozent-Pensum oder in einer Führungsposition arbeiten können. Ich sage nur, dass ich es nicht mehr möchte.
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