Intakte Familien bleiben das Rückgrat der Gesellschaft. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungs- und Forschungsinstituts „Insa“ ergeben hat, sagen Dreiviertel der Befragten, dass die Familie sich positiv auf ihre Zufriedenheit auswirkt. Zudem bereichern demnach Kinder das Leben der Befragten. Es soll sich um die aktuell umfangreichste und größte Erhebung in Deutschland zu Familien handeln; mehr als 10.000 Erwachsene sind online befragt worden. Die Studie zeichnet sich nach eigenen Angaben durch eine differenzierte Sozialdemographie (unter anderem nach Geschlecht, Alter, Bildung) aus. „Der Staat profitiert in hohem Maße von seinen Familien, und sie sind in Krisen belastbar und zufriedener, und sie entlasten den Sozialstaat“, sagt Andrea Heck, Vorsitzende des Elternvereins NRW und Vorstandsmitglied der Stiftung für Familienwerte. Die Familienpolitik müsse wieder zum Kernbereich ihrer Bemühungen zurückkehren, nämlich für den Lebensentwurf Familie zu werben und sie nach Kräften zu unterstützen“, so Heck. Die Ergebnisse der Studie würden für die Attraktivität der Familie sprechen, was ein ausreichender Grund für die junge Generation sein sollte, eine eigene Familie zu gründen. „Sie sollen konsequente und dauerhafte Unterstützung bekommen, wenn Sie sich für dieses Lebensmodell entscheiden“, so die Vorsitzende des Elternvereins.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
- 72 Prozent aller Befragten geben an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. 76 Prozent mit Kindern und 68 Prozent ohne Kinder.
- Mitglied in einer Familie zu sein, wurde von 80 Prozent der Befragten als Vorteil und als besonders wichtig eingestuft. Auch dabei schnitten Familien mit Kindern (68 Prozent) besser ab als Familien ohne Kinder (54 Prozent).
- Die Studie stellt zudem deutlich heraus, dass gerade Familien mit Kindern speziellere Bedürfnisse (72 Prozent) haben.
- Die Familien sind bereit, auch finanzielle Mehrbelastungen für die eigenen Eltern im Rentenalter zu übernehmen. Die Studie ergab, dass bei Familien mit Kindern 79 Prozent und ohne Kinder 60 Prozent die Eltern unterstützen würden.
- Die Belastungsprobe des Familienzusammenhalts hat sich auch während der Corona-Pandemie bewährt. 61 Prozent aller Befragten finden, dass sich die Beziehung innerhalb ihrer Familie während der Pandemie weder verbessert noch verschlechtert hat. 21 Prozent sehen sogar eine Verbesserung, lediglich zwölf eine Verschlechterung.
Weiterlesen - ein Beitrag von Christian Schwerdtfeger erschienen am 18.05.2022 auf https://rp-online.de