«Meine Familie - Gesund & Sicher»

Niemand sollte auf medizinische Pflege verzichten müssen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie im E-Paper «Meine Familie - Gesund & Sicher». Die Kampagne erscheint ausserdem vom 6. – 20. November als Themenbeilage in der Brigitte.

Die Realität zeigt uns, dass ein gewisser Prozentsatz der Familien aus finanziellen Gründen auf medizinische Versorgung verzichten muss. Davon betroffen sind auch Kinder. Dies legt das Schweizer Familienbarometer von Pro Familia Schweiz und Pax dar, das dieses Jahr erschienen ist.

Die Schweiz hat eines der leistungsfähigsten Gesundheitssysteme der Welt – mit einem Zugang zur Gesundheitsversorgung, der sich über die gesamte Bevölkerung erstreckt. Darauf können wir stolz sein. Eine qualitativ so hochstehende Gesundheitsversorgung ist jedoch nicht günstig oder kostenlos. Jede:r Einzelne von uns muss zwingend Krankenversicherungsprämien bezahlen, eine Franchise übernehmen, wenn sie oder er zum Arzt geht, einen Selbstbehalt von zehn Prozent bis zu einem Betrag von maximal 700 Franken tragen oder auch die gesamten Zahnarztkosten übernehmen.

Pro Familia Schweiz und Pax haben im Jahr 2023 das erste Familienbarometer der Schweiz herausgegeben. Mehr als 2000 Familien aus allen Landesteilen wurden zu relevanten Themen rund um das Familienleben befragt: aktuelle Themen, Situation und Erwartungen von Familien, finanzielle Situation, finanzielle Absicherung und Vorsorge, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenbetreuung. Dabei wurden verschiedene Familienformen berücksichtigt.

Auffällig war, dass im Jahr 2024 die Lebenswelt der Familien in der Schweiz noch stärker von finanziellen Themen und Sorgen geprägt wurde als 2023. Am stärksten beschäftigt die Familien die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge. Auch sehen 30 Prozent der Familien keine Möglichkeit zum Sparen. Gegenüber dem Vorjahr ist diese Zahl leicht gestiegen, und mehr als ein Drittel – beziehungsweise 37 Prozent der Familien – konnte maximal 500 Franken pro Monat auf die Seite legen (diese Zahlen entsprechen der jährlichen Erhebung des BFS). Leider haben elf Prozent der Familien geantwortet, dass sie aus Kostengründen am stärksten auf Gesundheitsleistungen (etwa Zahnarzt- und Arztbesuche) verzichten. Auch wenn 80 Prozent, also die grosse Mehrheit der Familien, in der Schweiz mit dem Familienleben zufrieden sind (was ein tolles Ergebnis ist), so sollte niemand aus finanziellen Gründen auf eine medizinische Behandlung verzichten müssen. Die Stärke unseres Landes liegt in einem niederschwelligen Zugang zur Gesundheitsversorgung, von dem alle Menschen – und vor allem alle Familien – profitieren sollten.

Die Kampagne erscheint ausserdem vom 6. – 20. November als Themenbeilage in der Brigitte.

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