Im Homeoffice sollen künftig weniger starre Regeln gelten. Dieser Meinung ist der Nationalrat und hat einer entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt.
Immer mehr Menschen arbeiten in der Schweiz von zu Hause aus. Vor allem während der Coronapandemie hat die ausserbetriebliche Arbeit zugenommen. Deshalb soll Homeoffice erleichtert werden. Der Nationalrat hat sich heute für ein flexibleres Arbeitsgesetz ausgesprochen und die Vorlage in der Gesamtabstimmung mit 119 zu 63 Stimmen bei 5 Enthaltungen gutgeheissen.
Konkret will der Nationalrat die maximale Zeitspanne für die tägliche Arbeitszeit von 14 auf 17 Stunden verlängern. Die Mindestruhezeit soll von elf auf neun Stunden verkürzt werden. Vorgesehen ist dafür das explizite Recht auf Nichterreichbarkeit – und zwar für alle und nicht nur für jene Angestellten, die zu Hause oder ausserhalb ihres Betriebs arbeiten.
Sonntagsarbeit soll an höchstens 9 Sonntagen für jeweils bis zu 5 Stunden bewilligungsfrei möglich sein. In diesem Punkt ging der Nationalrat über den Vorschlag seiner vorberatenden Kommission hinaus, welche 6 bewilligungsfreie Sonntage forderte. Die flexiblere gesetzliche Regelung der Arbeitszeiten soll für jene Personen gelten, die ihre Arbeitszeit zu einem namhaften Teil selbst festlegen können. Denn nur sie könnten vom Anliegen der Vorlage profitieren, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit möglichst gut zu gestalten, machte die Mehrheit geltend. Auf das Erfordernis einer schriftlichen Homeofficevereinbarung soll verzichtet werden.
Weiterlesen SRF 4 News, 23.9.2025, 14 Uhr ; baus;schm;liea
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