Von zu Hause ausziehen

Wann ziehen junge Personen in der Schweiz aus dem Elternhaus aus? Bleiben sie nach dem Auszug mit ihren Eltern in Kontakt und wie wohnen sie?

Im Alter von knapp 23 Jahren ist die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz von zu Hause ausgezogen. Betrachtet man nur die jungen Menschen von heute, dauert es 23.7 Jahre, bis die Hälfte ausgezogen ist. Vor zwanzig Jahren war diese Schwelle bereits mit 21.9 Jahren erreicht. Männer bleiben tendenziell länger bei den Eltern. So sind mit 20 Jahren 30% der Frauen und 21% der Männer ausgezogen und mit 25 Jahren sind es 76% bei den Frauen und 63% bei den Männern, die nicht mehr zu Hause wohnen.
 
Nach dem Auszug steht eine grosse Mehrheit der 20- bis 39-Jährigen den Eltern nahe. 61% wohnen maximal eine Stunde vom Elternhaus entfernt, 80% haben mindestens einmal pro Woche Kontakt in Form von Besuchen oder Gesprächen über Telefon oder Videochat. 35% sind sogar täglich mit den Eltern in Kontakt.

Am häufigsten wohnen 20 bis 39-Jährige, die von zu Hause ausgezogen sind, mit ihren Kindern zusammen. Dieser Anteil hat jedoch in den letzten zehn Jahren abgenommen (von 43% auf 38%). Beinahe unverändert bei 30% blieb der Anteil Personen, die mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner, aber ohne Kinder leben. Dagegen vergrösserte sich derjenige der alleinlebenden Personen (von 18% auf 22%) und der Personen in Wohngemeinschaften (von 7% auf 10%).

Weiterlesen - neue statistische Informationen vom Bundesamt für Statistik vom 13.10.2025