Mit dieser uralten Methode aus Japan kannst du effektiv Geld sparen

Damit du dich am Monatsende nicht fragen musst, wo das Geld hin ist, kannst du die Kakeibo-Methode anwenden. Auch die Finanzexpertin nutzte sie schon. Die Sparmethode Kakeibo kann ein Augenöffner sein. Sie hilft, zu verfolgen, wohin das Geld fliesst. So kannst du dir besser ein Sparziel setzen. Die steigenden Lebenskosten sorgen bei vielen Familien für einen hohen Spardruck. Die japanische Sparmethode Kakeibo hilft, die Finanzen im Blick zu halten.

Das ist Kakeibo

Der Begriff stammt von der japanischen Journalistin Hani Motoko und ist mehr als 100 Jahre alt. Übersetzt bedeutet er «Haushaltsbuch». Dahinter steckt aber mehr als nur eine Buchhaltung.

So funktioniert die Sparmethode

  1. Schreibe dein monatliches Einkommen auf und ziehe dann die monatlichen Fix-Ausgaben wie Miete, Strom, Wasser, Krankenkasse, Steuern, Handyrechnung etc. ab. Dafür braucht es kein spezielles Buchhaltungsjournal, es reicht ein herkömmliches Notizbuch.

  2. Setze dir ein realistisches Ziel, was du vom übrig gebliebenen Geld sparen willst.

  3. Notiere folgende vier Kategorien und bestimme für jeden Monat, wie viel Geld du ausgeben willst. Je genauer du dabei bist, desto besser kannst du dann dein Fazit ziehen:
    - Überleben (Lebensnotwendiges wie zum Beispiel Lebensmittel)
    - Kultur (zum Beispiel Bücher, Magazine und Hobbys)
    - Optionales (alles, was du dir zusätzlich gönnst wie Restaurants, Shopping und Ausgang)
    - Unerwartetes (zum Beispiel Geburtstagsgeschenke, Reparaturen oder Arztrechnungen)

  4. Anschliessend musst du jede neue Ausgabe festhalten und einer dieser Kategorien zuordnen. Hier solltest du diszipliniert sein, falls du auch nur kleine Ausgaben weglässt, verfälscht das die Bilanz.

  5. Am Ende des Monats überprüfst du, ob du dich deinem festgelegten Budget näherst und kannst die jeweiligen Budgets anpassen.

  6. Stelle dir regelmässig folgende Fragen:
    - Wie viel Geld habe ich zur Verfügung?
    - Wie viel Geld möchte ich sparen?
    - Wie viel Geld gebe ich tatsächlich aus?
    - Wie kann ich meine Ausgaben kürzen?

Die Kakeibo-Methode nutzte auch schon Finanzexpertin Delia Bohren, Autorin des Blogs «Stutz mit Delia». Sie eigne sich sehr, um ein Bewusstsein dafür zu bekommen, wie viel man wofür ausgibt. «Für mich war es ein Augenöffner und ich hatte endlich mal eine Zahl vor Augen. Ich war entsetzt, wie viel ich für Essensbestellungen im Monat ausgegeben hatte», sagt Bohren zu 20 Minuten. Damit habe sie ein grosses Sparpotenzial entdeckt. «Wenn man weiss, wohin das Geld fliesst, kann man mögliche Einsparungen für ein Sparziel definieren. Ich habe mir ein Budget für monatliche Essensbestellungen gesetzt und überschreite dieses Budget nicht. Den restlichen Betrag überweise ich auf mein Ferienkonto oder investiere es an der Börse.»

Weiterlesen - ein Beitrag von Fabian Pöschl erschienen am 20.03.2024 auf 20min.ch

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