In den Kantonshauptorten Bern und Zug sind Kitas am teuersten

Kita-Plätze können schnell ins Geld gehen. Doch es gibt je nach Kanton grosse Preisunterschiede. Mancherorts zahlen Eltern fünfmal mehr für die Kinderbetreuung.

Die Kosten für Kita-Plätze können eine finanzielle Belastung sein. Je nach Wohnort, Einkommen und Subventionen gibt es aber grosse Unterschiede. So zahlen Eltern in Wetzikon fünfmal mehr für die Kinderbetreuung als in Wollerau. In der Schweiz arbeiten über 95 Prozent der Väter und über vier von fünf Müttern. In den vergangenen Jahren nahm vor allem der Anteil von berufstätigen Frauen mit jungen Kindern zu. Um Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, nutzen knapp 40 Prozent der Haushalte mit Kindern unter zwölf Jahren eine institutionelle Kinderbetreuung wie die Kita.

Diese Kita-Plätze können jedoch schnell ins Geld gehen und eine finanzielle Belastung sein. Es gibt allerdings erhebliche Unterschiede je nach Wohnort, finanziellen Verhältnissen und allfälligen Subventionen, wie die Credit Suisse in einer Studie schreibt.

Wetziker Modellhaushalt zahlt fünfmal mehr als Wollerauer

Am teuersten über alle untersuchten Gemeinden und verschiedenen Einkommens-, Vermögens-, Wohn- und Pendeltypen hinweg sind die meisten Zentralschweizer Kantone sowie Basel-Landschaft, Zürich und Solothurn. Am günstigsten ist die Kinderbetreuung in Genf und Neuenburg, wie der Vergleich von 194 Schweizer Gemeinden zeigt. Die Studienautoren wählten auch einen Modellhaushalt mit zwei Kindern und zwei Betreuungstagen pro Woche aus (siehe Box), und verglichen die Kita-Kosten pro Gemeinde. Dieser Haushalt zahlt in der Zürcher Gemeinde Wetzikon pro Jahr 24’200 Franken für die Kinderbetreuung. Das ist mehr als das Fünffache im Vergleich zu den 4700 Franken, die Eltern für die Kita in Wollerau (SZ) oder Mendrisio (TI) bezahlen.

Der Modellhaushalt

Die Studie nennt einen Modellhaushalt mit zwei Kindern. Das Ehepaar besitzt ein Vermögen von 100’000 Franken und kommt auf ein Bruttoerwerbseinkommen von 110'000 Franken – was bei einem gemeinsamen Arbeitspensum von 140 Prozent in etwa dem Schweizer Median-Bruttolohn entspricht.

Weiterlesen - ein Beitrag Fabian Pöschl erschienen am 12. Mai 2021 auf www.20min.ch

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